28.04.16: Ellmer Stefan

The Pyte FoundryZuletzt durften wir neun abwechslungsreichen Vorträgen lauschen; nächsten Donnerstag haben wir, ganz klassisch, einen einzelnen Sprecher zu Gast: Der Grafikdesigner und Schriftgestalter Ellmer Stefan wird uns einen Einblick in seine Denk- und Arbeitsweise geben. Er selbst bezeichnet sie als „Type history’s gag reflex“.

Mit Johannes Lang arbeitete er an den geschichtlich verankerten Schriftprojekten Brevier Viennese und Stencil-Gothic. Doch auch auf eigene Faust sorgt Ellmer für Aufsehen: 2014 erschien bei TypeTogether seine Essay Text, die zum Dauergast auf Bestenlisten und mehrfach ausgezeichnet wurde. Seit Anfang 2016 betreibt Ellmer The Pyte Foundry. Dort veröffentlich er jeden Montag (!) eine Displayschrift, die dann für eine Woche kostenlos heruntergeladen werden kann. Was für manche nach einem schnöden Free-Font-Abo klingt ist vielmehr eine umfangreich recherchierte Hommage an die typografische Vielfalt des 19. Jahrhunderts.

Wann? Am Donnerstag, den 28. April um 19 Uhr.
Wo? Im 1. OG (Beletage) des Café Bilderbuch, Akazienstraße 28, 10823 Berlin
U-Bahn: Linie U7 bis Eisenacher Straße
S-Bahn: Linie S1 bis Julius-Leber-Brücke
Bus: M48/M85/106/187/204 bis Kaiser-Wilhelm-Platz

Bis dahin,
euer Typostammtisch-Team

Auch dieses Mal möchten wir ein paar typografische Köstlichkeiten hervorheben:

Bei den Kalligrafie- und Lettering-Profis von Make Skilled Hands findet im Mai ein Workshop zum Stil von Rudolf Kochs Neuland statt. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Umzug bietet das Buchstabenmuseum immer Freitags  13–17 Uhr Lagerbesichtigungen in den neuen Räumlichkeiten an. Die von den Gestaltern Fons Hickmann und Sven Lindhorst-Emme kuratierte Ausstellung Anschlag Berlin – Zeitgeistmedium Plakat ist ab 13. Mai im Direktorenhaus zu sehen.

Die Titelzeile ist in der Symptom von Ellmer Stefan (The Pyte Foundry) gesetzt, das Titelbild stammt ebenfalls von ihm.

31.03.16: Pecha-Kucha-Abend

54. Berliner Typostammtisch

Im März widmen wir uns wieder einem inzwischen schon traditionell gewordenen Typostammtisch-Format: dem Pecha-Kucha-Abend.

In exakt 6 Minuten und 40 Sekunden — wie zuletzt beim Fünfzigsten — stellen uns insgesamt 10 Vortragende leidenschaftlich Themen vor, die sie bewegen. Die inhaltliche Bandbreite reicht dabei von Handgeschriebenem, Maschinellem, Dekorativem und Angewendetem bis hin zu Mysteriösem, es ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei. An dieser Stelle auch schon mal ein herzliches Dankeschön an alle, die uns an ihren Ideen, Projekten und Geschichten teilhaben lassen.

Es freut uns ganz besonders, dass sich neben ein paar alten erfahrenen Hasen auch mehrere neue Stimmen und Gesichter der Herausforderung stellen.

In den Ring gegen die erbarmungslosen, nach 20 Sekunden automatisch weiterschaltenden Folien steigen diesmal:

  • Friedrich Althausen „Nummer 23“
  • Jenny Baese „N punkt n punkt“
  • Florian Hardwig „5 Jahre Fonts In Use“
  • Sonja Knecht „Mopsdiebstahl oder Text in Not“
  • Dr. Thomas Maier „Muster und Ornamente“
  • Ulrike Rausch „Handschriften mit Hand und Fuß“
  • Petra Rüth „Ansichten – handgeschriebene Schriftenposter“
  • Aleksandra Samuļenkova „Pilot: a narrow typeface for a wide audience“
  • Ferdinand Ulrich „20 bemerkenswerte Schriften aus der Werkstatt p98a“
  • Bernd Volmer „Mensch Maschine“

Wann? Am Donnerstag, den 31. März um 19 Uhr.
Wo? Im 1. OG (Beletage) des Café Bilderbuch, Akazienstraße 28, 10823 Berlin

U-Bahn: Linie U7 bis Eisenacher Straße
S-Bahn: Linie S1 bis Julius-Leber-Brücke
Bus: M48/M85/106/187/204 bis Kaiser-Wilhelm-Platz

Bis dahin,
euer Typostammtisch-Team

Neben dem Stammtisch gibt es viele weitere schriftbezogene Veranstaltungen in und um Berlin, von denen wir euch folgende Auswahl ans Herz legen:

Die 22. Leipziger Typotage werden Ende April vom Museum für Druckkunst in Leipzig veranstaltet. Am jeweils ersten Dienstag im Monat lädt die Staatsbibliothek Berlin zur Reihe „Materialität von Schriftlichkeit“ im Rahmen ihrer Wissenswerkstatt, diesmal dreht sich alles um den frühen Buchdruck im Arabischen Raum. Das Museum der Dinge in Berlin-Kreuzberg zeigt derzeit eine spannende Ausstellung zum Thema Masse und Klasse. Gebrauchsgrafik in der DDR mit jeder Menge Plakaten, Büchern, Verpackungen, Zeitschriften, aber auch Buchstaben von Gert Wunderlich und Axel Bertram.

Die Titelzeile wurde in dem Bold-Schnitt der Fabrikat von Christoph Koeberlin und Hannes von Döhren (HVD Fonts) gesetzt. Das Titelbild zeigt Ziffern, die von Christoph exklusiv für die Trikots des 1.FC Kaiserslautern gestaltet wurden.

25.02.16: Stammtisch-Stammtisch

Herzlich Willkommen beim TypostammtischNach unserem fulminanten Jahresauftakt machen wir es uns gemütlich.

Der kommende Typostammtisch wird ein „Stammtisch-Stammtisch“:
Wir treffen uns einfach so, zum Plaudern, Sachen zeigen,
um uns über Neuigkeiten aus der Branche auszutauschen.

Wer möchte, bringt etwas mit: laufende Arbeiten, Fragen, Bücher? Wir legen aktuelle Neuerscheinungen wie 365typo, Yearbook of Type und Czech Type zur Ansicht bereit.

Freut euch auf unsere neue Location! 

Nach Jahren im Max & Moritz in Kreuzberg – an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank – wechseln wir ins Café Bilderbuch nach Schöneberg. Die Beletage dort im ersten Stock bietet mehr Platz und hat sogar eine kleine Bühne.

Wichtig: Den Getränkeverkauf haben wir dort in „unserem“ Raum, Speisen leider nicht. Das heißt, wer Hunger hat, isst bitte vorher oder unten im Café: sehr lecker! Wir haben schon mal vorgekostet … Melanie und ihr Team freuen sich auf uns.

Wann? Am Donnerstag, den 25. Februar um 19 Uhr.
Wo? Im 1. OG (Beletage) des Café Bilderbuch, Akazienstraße 28, 10823 Berlin

U-Bahn: Linie U7 bis Eisenacher Straße
S-Bahn: Linie S1 bis Julius-Leber-Brücke
Bus: M48/M85/106/187/204 bis Kaiser-Wilhelm-Platz

Bis dahin,
euer Typostammtisch-Team

Die Titelzeile wurde aus der Cobalte von Jean-Baptiste Levée (Production Type) gesetzt.

28.01.16: Mastering Type 2015

Eifriges Schmöckern erwünschtEin schönes neues Jahr! 2016 starten wir mit einem Außentermin:
Am Donnerstag, den 28. Januar treffen wir uns im Medienhaus der UdK.

Wir zeigen – Trommelwirbel, Tusch, Fanfare – die Abschlussarbeiten 2015 der frisch gebackenen Type Design Master aus Den Haag (NL) und Reading (GB).

Wie wird dort Schriftgestaltung unterrichtet?
Bei welchen Dozenten und wie intensiv?
Welche Schwerpunkte setzen sie?

Absolventen und Absolventinnen der Masterstudiengänge Type and Media (MA) in Den Haag und MA Typeface Design in Reading geben kurze Einführungen, beantworten Fragen und freuen sich über regen Austausch. Wir erwarten auch Dozenten Berliner Design-Hochschulen und natürlich alle, die sich für eine fundierte Ausbildung in Sachen Schriftgestaltung interessieren. Nutzt die Chance!

Achtung: Die Präsentation ist einmalig nur an diesem Abend.

Das heißt: Die Abschlussarbeiten sind tatsächlich nur hier und jetzt zu sehen, und zwar inklusive der Dokumentationen (zu den Arbeiten aus Den Haag, in Buchform), die sonst nur in der Schule oder privat gezeigt werden. Lasst euch das nicht entgehen. (Wir hoffen zwar auf weitere Ausstellungsmöglichkeiten für die Plakate, noch ist aber nichts ins Sicht.) Wir beginnen mit der Kurzeinführung pünktlich um 19:15, müssen gegen 21:30 zum Ende kommen und die Räume um 22 Uhr schließen. Getränkeverkauf vor Ort.

Wann? Am Donnerstag, den 28. Januar um 19 Uhr.
Wo? Im Medienhaus der Universität der Künste Berlin,
Grunewaldstraße 2–5, 10823 Berlin, in der Aula im 1. OG
U-Bahn: Linie U7, Haltestelle Kleistpark
Bus: Linien M48, M85, 106, 187, 204, Haltestelle Kleistpark

Die Titelzeile wurde gesetzt aus der Ligan Display von Tilmann Hielscher (Absolvent Type and Media 2015). Dank für das Foto © Maria Doreuli, aufgenommen bei der Eröffnung der Typeface Graduation Projects Exhibition 2015 in Moskau.

 

17.11.15: Typo-Quiz

2015 ist kein Jahr wie jedes andere: Wir verlegen Weihnachten um einen Monat vor und veranstalten unser traditionelles Weihnachtsquiz heuer bereits am Dienstag (!), den 17. November 2015.

Wie ihr wisst dauert ein Typo-Quiz 90 Minuten und am Ende gewinnt Florian Hardwig. Aber immerhin gibt es danach für alle Geschenke! Damit das (mit den Geschenken) auch diesmal klappt, braucehn wir eure Unterstützung. Bitte seht mal fix nach, was ihr für den Gabentisch beisteuern könnt: Bücher, Plakate, Schriftmuster, Shirts, handgeknüpfte Monumentalinschriften … alles, was der Typokinder Augen leuchten lässt! Bringt die Präsente einfach am 17. November mit.

Wer an dem Abend nicht dabei sein kann und trotzdem einen Preis zur Verfügung stellen möchte, ist herzlich eingeladen, diesen bei LucasFonts abzugeben. LucasFonts findet ihr in der Eisenacher Straße 56 in Schöneberg. Montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr könnt ihr dort etwas abgeben, bei Lucas, Sonja oder Lieselotte Schäfer. Continue reading „17.11.15: Typo-Quiz“

{BTST 12.11}: Das vierte Typostammquiz

Grafik gesetzt in der Siri (Göran Söderström)

Kunstvolle Schreib- und mit Schneeflocken verzierte Displayschriften werfen allerorten ihre Schatten voraus – es weihnachtet wieder! Damit rückt auch die Zeit der Geschenke näher. Doch vor dem Schenken hat der liebe Typogott das Rätseln gemacht. Aus diesem Grund bereiten derzeit Typostammquizrekordmeister Florian Hardwig und ich selbst die Fragen für das 4. Typostammquiz vor.

Auch einige Preise konnten wir bereits zusammentragen. So trudelten bereits tolle Pakete vom Hermann-Schmidt-Verlag und vom Buchstabenmuseum ein. Zusammen mit den zahlreichen Präsenten von FontShop Deutschland und angekündigten Gaben von Stamm-Stammtischlern wie Nadine Roßa, Patrick Marc Sommer und Ilja Wanka haben wir bereits Preise im Gesamtwert von nahezu 500 Euro gesammelt! Continue reading „{BTST 12.11}: Das vierte Typostammquiz“

{BTST 05.10}: Typo-Pecha-Kucha

Grafik gesetzt in FF Matinee Gothic (Jim Parkinson) und St Atmos (Sascha Timplan)

Lange haben wir auf die Fortsetzung des in guter Erinnerung gebliebenen ersten Pecha-Kucha-Abends gewartet. Am 6. Mai ab 19 Uhr (also eine Woche später als ursprünglich angekündigt) darf wieder jeder der sich berufen fühlt (wirklich JEDER — nur keine Angst) unter Zuhilfenahme von jeweils 20 automatisch nach je 20 Sekunden wechselnden PDF-Folien ein typografisches, gestalterisches oder sonstwie verwandtes Thema präsentieren. Maximal 12 Vorträge à 6 Minuten und 40 Sekunden sollen es werden, meldet euch also bitte mit eurem gewünschten Vortragsthema möglichst schnell bei mir an. Über den aktuellen Stand der vergebenen Vortragsplätze werde ich über Twitter informieren. Beim Schreiben dieses Beitrages sind bereits sechs Themenwünsche eingetrudelt, die Hälfte der Plätze also schon weg. Eine Anmeldung zur passiven Teilnahme an der Veranstaltung ist nicht notwendig.

Berliner Typostammtisch: Der Erste (21.9.06)

Der erste Berliner Typografiestammtisch nimmt konrete Formen an. Der Termin steht nun mit dem kommenden Donnerstag (21. September 2006 um 20 Uhr) fest. Auch eine Tischreservierung ist bereits draußen. In der gut zu erreichenden Mitte Berlins soll »Die Eins« in der Wilhelmstraße 67a (Reichstagufer) auch namentlich für den Beginn einer hoffentlich lange währenden Tradition stehen. Bei der letzten TYPO begegnete mir die vielversprechende Lokalität übrigens in einem anderen Zusammenhang, aber das sei nur am Rande erwähnt.

Als Teilnehmer des ersten Typostammtisches der Hauptstadt haben sich bereits höchst interessante und angenehme Gäste angekündigt. Jene Typomanen werde ich außerdem aus organisatorischen Gründen in eine E-Mailliste aufnehmen. Eingeladen sind selbstverständlich alle Interessenten, für die ein gemütlicher Abend zwischen Aldus und Zirkumflex ein tiefes inneres Bedürfnis ist. Mit konkreten „abzuhandelnden“ Themen werden wir uns zum Start der Runde natürlich zurückhalten. Wir sollten uns jedoch spätestens am besagtem Abend einen Namen für das Kind einfallen lassen und zukünftige Termine und Treffpunkte überlegen. Für Vorschläge, Einwände und sonstige Kommentare steht euch das Fontwerk jederzeit offen. Ihr könnt euch gern mit eurer Mailadresse nachfolgend eintragen (nur für mich ersichtlich!), sofern ihr noch keine Nachricht von mir bekommen habt.

Ich freue mich sehr auf einen netten Abend mit interessanten Gästen.