16.10.2025: Dafi Kühne

Dafi Kühne ist Grafikdesigner und Letterpress-Plakatgestalter aus der Schweiz. Auf der Website seines Studios Babyinktwice.ch können wir bereits seinen leidenschaftlichen, manuellen und spielerischen Ansatz zur Typografie und Plakatgestaltung erahnen – und diese Eindrücke im Oktober persönlich festigen, denn Dafi kommt aus Zürich nach Berlin und macht Halt beim Typostammtisch.

Ein Abend für Freund·innen analoger Druckkunst, unterhaltsamer Vorträge und für alle, die sich dafür interessieren, wie Ideen vom Kopf über die Hand durch die Presse aufs Papier kommen. Wir versprechen: Es wird viel zu sehen geben!

Wann? Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19 Uhr
Wo? Eisenacher Straße 56, im Studio von LucasFonts, 2. Hinterhof, 10823 Berlin-Schöneberg

Bis dahin, euer
Typostammtisch-Team


Am 1. Oktober gibt es einen Book Launch mit Ausstellungseröffnung „On the Edges of Graphic Design from A–Z“ im gleichnamigen A–Z presents. Ebenfalls am 1. Oktober findet in der Kunstbibliothek eine Veranstaltung zum Jubiläum der druckgrafischen „Edition Spätdruck“ von Typograf und Buchgestalter Matthias Gubig statt. Bye, bye, Buchstabenmuseum: nur noch bis 5. Oktober! Am 7. Oktober spricht Franziska Weitgruber bei der tgm über „Impuls & Fantasie in der Schriftgestaltung“ (Stream verfügbar). Ab dem 19. Oktober läuft die Ausstellung „Materialisierte Heiligkeit – Jüdische Buchkunst im rituellen Kontext“ im StaBi Kulturwerk. Am 22. Oktober gibt Daniel Arab einen Workshop für Jugendliche ab 13 Jahren mit dem Titel „Calligraffiti“ im Haus Bastian des Museums für Islamische Kunst. Bis zum 26. Oktober könnt ihr die Gruppenausstellung „Zeichen zur Zeit – Eine Ausstellung zur Schrift“ im Sans Titre in Potsdam besuchen, mit Performances am 3. und am 11. Oktober. Am 30. Oktober geht es bei der tgm nicht darum, wie geschrieben wird, sondern was: „Sprachkultur in Motion“ – ein Hybrid-Vortrag von Dr. Kathrin Kunkel-Razum. Noch bis zum 21. Dezember läuft die Ausstellung „Dialog der Linien – Frieden durch Schrift“ mit Kalligrafien von Haji Noor Deen Mi Guangjiang im Forschungscampus Dahlem.


Die Titelzeile ist in der Liebe Heide Brush von Ulrike Rausch gesetzt, erschienen bei Liebe Fonts.
Das Titelbild zeigt ein Portrait von Dafi Kühne, aufgenommen von Peter Hauser, sowie das aus der Szene entstandende Plakat „Typographic Disillusion“.

Nachbericht 121. Typostammtisch: Bye-bye Buchstabenmuseum

Es war ein trauriger Anlass, aber ein sehr schöner Abend. Zum 20-jährigen Jubiläum und zum vorerst letzten Mal fand sich die Berliner Schriftgemeinde im Buchstabenmuseum unter den Bögen des S-Bahnhofs Bellevue ein; die große Eingangshalle war bis auf den letzten Stehplatz besetzt. Volles Haus!

Barbara Dechant, Inhaberin der wahrscheinlich größten Sammlung gebauter Buchstaben der Welt und dereinst zusammen mit Anja Schulze Gründerin des Museums, berichtete mit ihrem buchstäblichen Weggefährten Till Kaposty-Bliss zusammenfassend aus ihren Erinnerungen, aus der wildbewegten Geschichte der Sammlung und des Museums. Die Rede war sogar von einem gedankenlosen, kindischen und höchst kostspieligen Buchstabenraub, verbrämt als Kunstaktion, vor allem aber von besonderen Fundstücken, von Buchstabenbergungen unter widrigen und fröhlichen Umständen bis hin zu gewagten Rettungsaktionen, egal bei welchem Wetter. Die diversen Umzüge kosteten besonders viel Arbeit und wurden von vielen helfenden Händen begleitet. Das Buchstabenmuseum ist ein eingetragener Verein und viele der Mitglieder beteiligten sich nicht nur mit den mindestens 26 Euro pro Jahr, sondern halfen tatkräftig mit, trugen Buchstaben von A nach B, bauten Ausstellungen auf oder um, strichen Wände. Es ist seltsam, dies nun in der Vergangenheitsform schreiben zu müssen.

Die letzten Tage sind angezählt.

Die gute Nachricht ist, dass das Museum als Sammlungslager vorerst bestehen bleibt. Auch der Verein hat weiterhin Bestand. In absehbarer Zeit muss ein neuer, dauerhafter Verwahrungsort für die prächtigen, aber sperrigen, zum Teil sehr großen Lieblinge gefunden werden. Bis dahin soll es noch mindestens eine Sonderverkaufsaktion überzähliger Buchstaben und Inventars an interessiertes Publikum geben. Auch haben vereinzelte Berliner Museen Interesse an für sie thematisch passenden Teilbeständen der Buchstabensammlung bekundet; Barbara Dechant zieht mittelfristig diese Möglichkeit in Betracht – besser, als die ganze Sammlung zu zerpflücken und in ihre Einzelteile aufzulösen. Selbstverständlich wäre es ihr lieber, und allen Buchstabenfans ebenso, dass diese weltweit einmalige, historische Sammlung gebauter Lettern im Ganzen erhalten bleibt. Vielleicht findet sich doch noch ein finanzstarker Sponsor, eine Käuferin, eine Institution, die die komplette Sammlung erwirbt und das Museum wiederaufleben lässt?

Das Buchstabenmuseum Berlin ist nur noch bis Sonntag, den 5. Oktober geöffnet!

Bericht und Bilder aus der bewegten Museumsgeschichte, zusammengefasst von Buchstabenfreundin und (natürlich) Vereinsmitglied Sonja Knecht: Große Buchstaben, große Liebe

Ein paar Erinnerungen an den Abend vom 7. August 2025:

Jubiläum und Abschied – und Neubeginn?
Stadtbahnbogen 424, 10557 Berlin – volles Haus an jetzt schon legendärer Adresse …
Museumsgründerin Barbara Dechant (hier im Interview vom Museumsverband) und Vorstandsmitglied Till Kaposty-Bliss atmen zu Beginn des Abends noch einmal tief durch.
Publikum auf der Innenseite der Eingangshalle mit einem besonderen Hingucker im Hintergrund.
Alle Fotos: Team Typostammtisch

7. August 2025: Buchstabenmuseum

das Ende
Schlussstriche

Ein letzter Abend zwischen leuchtenden Lettern

Am 7. August treffen wir uns noch einmal im Buchstabenmuseum – einem Ort, an dem Buchstaben, aber auch Geschichten, Erinnerungen und das visuelle Erbe unserer Stadt bewahrt werden. Barbara Dechant, die Seele des Museums, gewährt uns Einblicke in die Sammlung – und in das, was sie so besonders macht. Sie erzählt von den bewegendsten Momenten, den Herausforderungen und der Leidenschaft hinter dem Sammeln; von dem, was es bedeutet, ein solches Museum am Leben zu halten. Offen spricht sie auch über das, was viele nicht sehen: dass diese Sammlung mehr kostet, als sie einbringt. Und dass die Ausstellung in den S-Bahnbögen bald endgültig schließen muss.

Für alle, die das Museum noch nicht kennen: Hier leuchten die Schriftzüge vergangener Jahrzehnte – aus Ost und West, von kleinen Läden und großen Marken, von Orten, die es längst nicht mehr gibt. Im Buchstabenmuseum wird sichtbar, wie sich Berlin verändert – und spürbar, was dabei verlorengeht.

Der Ablauf: Einlass (kostenfrei) ab 18 Uhr, Barbaras Vortrag beginnt gegen 19 Uhr.
Danach habt ihr ein letztes Mal die Gelegenheit, die Ausstellung gemeinsam zu erleben. (Der Eintritt der separaten Ausstellung ist kostenpflichtig – einige Coronahilfen müssen noch zurückgezahlt werden.) Kommt vorbei, bringt Freund·innen mit – und lasst uns zusammen Abschied nehmen von einem Ort, der Berlin ein Stück Seele bewahrt hat.

Wo? Im Buchstabenmuseum, Stadtbahnbogen 424, 10557 Berlin.
Das ist in der Nähe des S-Bahnhofs Bellevue direkt unter der Bahnstrecke. Der Eingang zum Buchstabenmuseum ist ein großes rotes Tor auf der Hochhausseite (Hansaviertel). 


Berlin HKW 28 – 29 August: Forward Festival (creativity)
Forward Festival Berlin 2025 – The Creative Hub for Design & Inspiration

Berlin 30 August: Lange Nacht der Museen
Japanische Kalligrafie Workshop
Zeichen der Liebe: Kalligrafie-Workshop mit Sugano Matsusaki | Lange Nacht der Museen
Sütterlin-Workshop
Ein Liebesgruß in Sütterlin | Lange Nacht der Museen

Berlin 10 – 14 September: Berlin Art Week (Kunstfestival)
Berlin Art Week

Potsdam 12 – 14 September: Hypergraphia (Graffiti, Street-Art, Performances, Ausstellungen, Konzerten, Filmvorführungen, Gesprächsrunden und vielem mehr)
Hypergraphia

Berlin 26 – 27 September: Kalligrafie – Schrift schreiben wird zu Schriftbildern
Kalligrafie – Schrift schreiben wird zu Schriftbildern Grafik 2.25.1 | Lette-Akademie Berlin


Die Titelzeile ist gesetzt in der Buchstabenmuseum-Schrift von LucasFonts. Man kann sie auf der Museums-Website kostenlos herunterladen.

Nachbericht 120. Typostammtisch: Verlagsabend

Aufgrund der Vielzahl an interessanten Verlagen und Köpfen dahinter und weil das Feedback beim ersten Mal so gut war, findet an diesem warmen Frühsommerabend bei LucasFonts bereits der zweite Typostammtisch-Verlagsabend statt: Books, Books, Baby! Wir begrüßen, zunächst beim Essen im Garten und dann auf der Bühne, fünf Verlage aus Dresden, Leipzig und Berlin und möchten wissen: Wie treffen Verlagsmenschen typografische Entscheidungen? Welche Rolle spielt Schrift in der Gestaltung ihrer Bücher? Was haben sie sonst noch Spannendes zu erzählen?

Alle Fotos von Olga Luchanok. Herzlichen Dank, Olga!
Moderation: Sonja Knecht
Franco Marcucci und Carolina Giovagnoli vom Siesta-Verlag

Nach der Einleitung von Luc(as) de Groot und Sonja Knecht begrüßen wir als erstes auf der Bühne den Siesta Verlag aus Berlin, namentlich Carolina Giovagnoli und Franco Marcucci. Sie stellen uns den jüngsten der heute anwesenden Verlage vor. Siesta ist spezialisiert auf spanischsprachige Literatur, geschrieben von Migranten. Das Stichwort „Community“ stellen die beiden explizit heraus. Der Verlag sei ein kulturelles Projekt und das Buch eben das Objekt. „Wir wollen einen Verein um das Buch bauen“, sagt Franco. Und später auch: „Wir müssen uns unsere Leser bauen“, in Anlehung an den Prozess, ein solches Verlagskonzept in der Community zu verankern. Wichtig hierfür seien Interaktionen zwischen Buch und Leser·innen: „Es sind nicht nur Wörter oder Buchstaben, sondern es geht um Erfahrungen mit dem Buch.“ Belege für dieses Verlagsverständnis ist das Organisieren eines Literatur-Festivals oder ein Workshop, bei dem Autor·innen ihre Bücher selbst binden.

Im Kopf geblieben: typografische Wortspiele wie B/ANANAS oder fr/essen und der Gedanke, dass ein Verlag mehr sein kann als ein Verlag.

Tom Lamberty, Leiter des Merve Verlags

Es folgt, Kontrastprogramm, Tom Lamberty vom Merve Verlag aus Leipzig. Merve wurde 1970 gegründet und ist seit jeher auf politische Literatur spezialisiert. Tom bezeichnet sich selbst als „Opa“ und schiebt hinterher: „Ich bin der Schlimmste zum Einladen, wenn’s um Typo geht. Ich habe keine Ahnung.“ Dafür kann er in einem reichen Archiv stöbern und bringt uns Exemplare mit, „die ich selbst vergessen habe“. Wir vollziehen gemeinsam am Overhead-Projektor nach, wie sich die am Buchrücken gespiegelte Raute als zentrales grafisches Motiv des Verlags entwickelte und wie der Grafiker Jochen Stankowski denkt und mit Schrift arbeitet (es fällt der Begriff „Spielwiese“). Außerdem kommen kollektive Entscheidungswege und radikal transparentes wirtschaftliches Handeln im Verlag zur Sprache.

Im Kopf geblieben: Ein Cover, das den Titel erst durch Abrubbeln offenbart – „Der Buchhandel hasst uns dafür!“ Und: „Von dem Verlag kann man nicht leben. So war es auch nicht gedacht.“

Gestalterin Anne Hofmann und Verleger Marcel Raabe von Trottoir Noir

Wechsel auf der Bühne, wir bleiben in Leipzig und begrüßen Marcel Raabe und Anne Hofmann vom 2014 gegründeten Verlag Trottoir Noir. Der Name, so Marcel gleich vorweg, war eine Schnapsidee, die Assoziationen vom letzten Gast an der Theke weckt. Das übergeordnete inhaltliche Thema des Verlags sind Aufzeichnungssysteme, ansonsten sind die Formate und Stoffe sehr unterschiedlich: Romane, Dokumentarisches, Lyrik, … Als gemeinsamer formaler Nenner wirkt das Format der Bücher, das in eine Hosentasche passen und den Druckbogen effektiv ausnutzen soll (was wir heute Abend öfter hören, die Kosten …). Die Gestaltung ist jeweils individuell passend zu den Inhalten und generell sehr gelungen; Anne Hofmann betont dabei auch politische Hinter- und Beweggründe. 

Im Kopf geblieben: Die Idee, eine Dokumentation von Arbeitsbedingungen im Krankenhaus mit einem abwischbarem Umschlag zu versehen – und die sehr bedachte, aber auch wahnsinnig offene und regional verankerte Auswahl der Stoffe.

Team Voland & Quist: Theresa Meschede, Leif Greinus, Lea Kubeneck

Als nächstes begrüßen wir Voland & Quist aus Dresden, 2004 gegründet und vorgestellt von Lea Kubeneck, verantwortlich für Marketing und Kommunikation. Wir sehen den Roman „Lebensversicherung“ von Katrin Bach unter dem Projektor. Eigentlich sollte die Autorin dabei sein, war aber kurzfristig verhindert. Also hilft Sonja gern beim Mikrohalten. Im vorgestellten Buch geht es um die Angst vor allzeit drohenden Gefahren und potentiellen Risiken, der Text ist blau (Versicherungsfarbe!) auf weiß. Im Austausch mit dem Publikum kommt die Sprache u. a. auf das Schoolbook-a und den Unterschied zwischen Icons und Piktogrammen. Interessant auch die Frage, wie der Verlag Grafikbüros für die Gestaltung der Bücher auswählt: Neue Autor·innen sollen auf der Webseite schauen, welche Richtung ihnen gefällt. Dann wird gezielt angesprochen.

Im Kopf geblieben: „Weil ich weiß, dass Zeit Geld, aber Geld eben doch keine Zeit ist“, Zitat aus „Lebensversicherung“. Und das schöne Verlagslogo (oben links im Bild), das zwar „nur“ aus Initialien besteht, aber doch lebendig wie ein Maskottchen wirkt.

Kristine Listau und Jörg Sundermeier vom Verbrecher-Verlag

Zum Abschluss beehren uns Jörg Sundermeier und Kristine Listau vom Verbrecher Verlag. „Wir wollten kein Verlag sein, deshalb der komische Name“, sagt Jörg. Für die Gestaltung der Bücher hätten sie ein „Einheitskleid“ gesucht, eine „Uniform“, und wurden bei der Folio Bold Condensed für die schlichten, aber wirkungsvollen Titel und bei der EB Garamond mit gekapptem Q für die Texte fündig. Später kommt der Einwand: „Vielleicht sind wir auch zu faul und verkaufen es als Einheitsgedanken“. Außerdem thematisieren sie ihren Umgang mit dem Versal-Eszett und die besondere, kantenumlaufende Darstellung des Barcodes auf den Verbrecherei-Büchern. 

Im Kopf geblieben: Eine ISBN muss in einer bestimmten Größe gesetzt sein, um den Anforderungen zu entsprechen. Also: Make the ISBN bigger!

Das Publikum hat ganz unterschiedliche Herangehensweisen an Inhalt und Gestaltung gehört: programmatische, individuelle, pragmatische, politische, spielerische und hintergründige. Es ist spannend, den gedanklichen Kreis größer zu ziehen und das Thema Schrift aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Dafür müssen nicht alle Schrift-Profis sein – und so ist es bereichernd, mit Wort-Profis, Denk-Profis und Buchmarkt-Profis zusammenzukommen. Der Austausch zwischen Typomenschen und Verlagsmenschen erweist sich für alle Seiten als interessant und anregend. So sitzen wir noch lange zusammen – und es wird nicht unser letzter Verlagsabend gewesen sein.

In diesem Sinne: Kauft Bücher und lest sie auch!

12.06.2025: Verlagsabend

Books, Books, Baby! Zum zweiten Mal laden wir Verlage ein, über Schriftanwendung zu berichten. Von den Inhaberinnen, Herausgebern, Autorinnen und/oder Gestaltern illustrer, eigenwilliger, unabhängiger Literaturverlage wollen wir wissen: Wie finden sie ihre bevorzugten Fonts? Wie treffen sie typografische Entscheidungen?

Dafür bringen sie beispielhaft Bücher mit, legen diese unter den Overhead-Projektor, blättern mit uns durch die Seiten – und stellen sich dem Gespräch. Wir freuen uns sehr auf die persönlichen Begegnungen mit und Einblicke in die Arbeit von: MerveSiesta Verlag, Trottoir NoirVerbrecher Verlag und Voland & Quist.

Wann? Donnerstag, 12. Juni 2025, 19 Uhr
Wo? Eisenacher Straße 56, im Studio von LucasFonts, 2. Hinterhof, 10823 Berlin-Schöneberg

Bis dahin, euer
Typostammtisch-Team


Typostammtische verpasst? Wer wissen möchte, wie es beim ersten Verlagsabend, bei unserem letzten Type Crit oder neulich beim Typostammtisch-Ausflug nach Potsdam zuging, wie wir das große Eszett gefeiert und welchen Stadtteil wir beim Schriftspaziergang 2024 in den Blick genommen haben, schaut in unser liebevoll gepflegtes Archiv.


Weiteres im Buchkontext – Juni ist Büchermonat in Berlin! Am 3. Juni geht’s Indie Stabi mit den Verlagen Orlanda und InterKontinental, am 19. Juni ebenfalls in die Stabi zur Ästhetik und Signifikanz des Buchumschlags. Selbermachen am Wochenende: 14./15. Juni im Letterpress-Workshop und 27./28. Juni im Lithografie-Workshop mit Stefan Tielscher, bbk berlin im Bethanien. Ebendort bietet die Buchkünstlerin Marianne Nagel aus Leipzig am 21./22. Juni Fortgeschrittenes Buchbinden für Künstler·innen, wärmste Empfehlung (die Autorin dieser Zeilen hat einen Workshop bei ihr mitgemacht). Am 17. Juni soll Molecular Typography (Details dort erfragen) an der UdK Berlin vorgestellt werden. Auch diverse Festivals locken: 13.–15. Juni Miss Read im HKW, 15. Juni Lyrikmarkt im Rahmen des Poesiefestivals an der Akademie der Künste, Hanseatenweg, dann das Berliner Bücherfest am Bebelplatz am 28./29. Juni mit über 100 Verlagen. Ausblick Juli: Als jährliche Sommer-Highlights der Literaturszene Berlins sind Kleine Verlage am Großen Wannsee, 5. Juli beim LCB, und die Brotfabrik-Sommerfest-Jubiläumssause steigt am 20. Juli in Weißensee. Print’s not dead.


Die Titelzeile ist in der Marjoree Mono von Bernd Volmer gesetzt, frisch ausgezeichnet mit dem TDC Certificate und erschienen bei Show Me Fonts. Das Bücherregalbild ist von Sonja Knecht; darin die Marjoree Proportional.

16.05.2025: Mastering Type 2023/24

Was ist der aktuelle Stand im Typedesign? Womit beschäftigen sich Studierende zur Zeit, welche spannenden Ideen werden umgesetzt? Wie viel kann man eigentlich innerhalb von kurzer Zeit wuppen? Das fragen wir uns jedes Jahr und stellen für euch in der Veranstaltungsreihe Mastering Type die Abschlussprojekte verschiedener Typedesign-Studiengänge aus. Dieses Jahr dabei: Reading (UK), TypeMedia (NL), TypeParis (FR), EsadType (FR), Écal (CH) und ANRT (FR).

Achtung, diesmal findet der Typostammtisch nicht wie gewohnt donnerstags statt. Die Ausstellungseröffnung ist am Freitagabend. Am Samstag könnt ihr die Projekte noch einmal in Ruhe anschauen. Zusätzlich wird es Kurzvorträge geben, bei denen einige Studierende ihre Arbeiten genauer vorstellen. Zu Gast sind wir in den Räumen der Weißensee Kunsthochschule Berlin.

What is the current state of type design? What are students currently working on, what exciting ideas are being realised? How much can you actually manage in a short space of time? We ask ourselves this question every year and exhibit the final projects of various type design degree programmes for you in the Mastering Type event series. This year’s participants are Reading (UK), TypeMedia (NL), TypeParis (FR), EsadType (FR), Écal (CH), ANRT (FR).

The exhibition opening is on Friday evening. On Saturday you can view the projects again at your leisure. There will also be short talks in which some students will present their work in more detail.

Das Programm im Überblick: / Program overview:

Freitag, 16.05. / Friday
Ausstellungseröffnung um 18:30 Uhr / Exhibition opening 6:30 p.m.

Samstag, 17.05. / Saturday
Vorträge Alumni: 15 Uhr / Project presentations 3 p.m.
Ausstellung ist geöffnet von 15 bis 18 Uhr / Exhibition is open from 3 to 6 p.m.

Wo? In der Aula der Weißensee Kunsthochschule Berlin, Bühringstraße 20, 13086 Berlin
1. Obergeschoss (kein Aufzug) / 1st floor (no elevator)

Bis dahin, wir freuen uns!
Typostammtisch-Team


Am 5. Mai spricht Lukáš Kubík online im Rahmen der CrossAsia-Talks der StaBi zum Thema „(Un)official Korean Sources on late Koryŏ in the Staatsbibliothek zu Berlin’s East Asian Collection“. Bereits zum dritten Mal finden am 9. Mai die Hypertalks von FutureFonts mit spannenden Vorträgen statt – online und zu verträglicher mitteleuropäischer Uhrzeit. Falls ihr beim April-Stammtisch nicht dabei wart, könnt ihr noch bis zum 9. Mai die Ausstellung „Further Reading – Language and Text as Means of Inclusion“ an der FH Potsdam anschauen. Und wenn ihr in Potsdam seid, lohnt sich auch das Museum Barberini mit der Ausstellung „Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert“. Am 20. Mai hält Jiri Oplatek einen Vortrag bei der tgm (Live-Stream verfügbar). Es lohnt sich auch, die Veranstaltungen von Words of Type auszuchecken, im Mai z.B. „Introduction to Cyrillic“ und „Legibility research from a non-Latin perspective“.

Der nächste Typostammtisch findet am 12. Juni statt und wird ein Verlagsabend sein.


Die Titelzeile ist und die Schriften im Beitragsbild sind in der Garnish von Anagha Narayanan gesetzt. Das Bild hat Lucas de Groot aufgenommen.

Nachbericht 118. Typostammtisch: Berlin goes Potsdam

Neue Aufkleber von Samira Rehmert und Lukas Horn 🔥

Der Frühling trägt die Leute raus – sei es nach Kopenhagen, wo sich viele aus der Typostammtischcommunity von der zeitgleich stattfindenden ATypI inspirieren lassen – oder, nur ein paar S-Bahnstationen entfernt, nach Potsdam, wo es nicht minder spannende Schriftinhalte zu sehen und zu hören gibt. Auch viele Potsdamer·innen nutzen das nahe Gastspiel; glücklich, dass der Weg für sie ausnahmsweise mal kürzer ist.

Der Typostammtisch ist zu Gast am Fachbereich Design der FH Potsdam. Dort wird an diesem Abend die Ausstellung Further Reading eröffnet, die Studierende unter der Leitung von Prof. Christina Poth und Prof. Susanne Stahl konzipiert haben. Dazu später mehr. Zunächst einmal ganz herzlichen Dank, dass wir kommen durften!

Aufbau der Ausstellung
Ankommen des Publikums

Als Einstieg in die Tandem-Veranstaltung gibt es einen Typostammtisch-Vortrag von bekannten Gesichtern: Oliver Johannsen und Martin Gnadt. Die beiden haben schon einmal einen tollen Graffiti-Spaziergang rund um den Mauerpark für den Typostammtisch organisiert. Oli präsentierte außerdem gemeinsam mit Reinhard Deutschmann in unserem Bücherkurzvorstellungsformat das Magazin „Hypergraphie“.

Heute treten Martin und Oli als Teil eines Potsdamer Kollektivs auf: Seit 2020 organisieren sie das Hypergraphia-Festival auf dem Freiland-Gelände in der Nähe des Hauptbahnhofs. Und ja, richtig vermutet, das hängt mit dem erwähnten Magazin zusammen.

Oliver Johannsen und Martin Gnadt

Die beiden stellen sich vor (FH Potsdam-Absolvent Oli, Dozent-Student Martin) und stellen auch gleich klar, dass „Hypergraphia“ nicht Englisch, sondern Deutsch [hyːpɐˈɡʁafia] ausgesprochen wird. Sorry, offensichtlich sind wir seit Scooter so sehr an die englische Aussprache von „Hyper (Hyper)“ gewöhnt. Nächste Korrektur: Es geht nicht um Street-Art, sondern um Urban-Art – ein umfassenderer, wertschätzenderer Begriff, den wir gern ab sofort benutzen. Außerdem erfahren wir, was es mit dem Namen des Festivals auf sich hat. Dieser leitet sich nämlich von „Hypergrafie“ ab, einem manischen Schreibzwang. Zunächst gab es das gleichnamige Magazin, aus dem ein Schriftprojekt entstand, und im Folgenden ein ganzes Festival – Hypergraphia, das diverseste Graffiti-Festival Europas!

Die Schrift als Klammer verschiedener Unternehmungen

Martin und Oli geben einen Überblick, was sich seit ihrem Einstieg 2020 in Sachen Hypergraphia-Festival getan hat. Wir sehen Fotos aus den vergangenen Jahren, die sofort Lust auf Sommer und Schreiben machen. Außerdem erfahren wir etwas über das Freiland-Gelände, das dank unterschriebenem Erbpachtrechtvertrag für die nächsten 66 Jahre sicher betrieben werden kann. Keine schlechte Grundlage in diesen Zeiten! 

Die beiden nehmen uns mit in die Entstehung der jährlich wechselnden Corporate Designs des Festivals. Alle arbeiten mit der selben Schrift, einer schablonierte Interpretation der DIN 1451 (einst Normschrift für Verkehr und Logistik) in unterschiedlichsten Facetten, Defragmentierungen und gestalterischen Schwerpunkten. Außerdem erfahren wir von Battle-Disziplinen (Taggen, Throw Up, Bierkasten, 2m Abstand zur Wand, so hässlich wie möglich, malen per Overhead-Projektor-Projektion auf Häuserwände), der Broken-Windows-Theorie (kritisch zu betrachten!) und der Buchempfehlung Calligrafitti von Nils „Shoe“ Meulmann. 

Nachdem das Festival und die Organisator·innen 2024 pausierten, geht es 2025 mit neuem Team vom 12. – 14.09.2025 auf dem Potsdamer Freiland-Gelände weiter (Updates am besten hier). Leidenschaftlich rufen Martin und Olli dazu auf, das Event zu unterstützen, sei es mit Geld- oder Sachspenden (Siebdruck-, Schalungsplatten oder anderes geeignetes Material), oder personeller Unterstützung (Licht, Musik, Planung). Ein großer Fokus wird dieses Jahr darauf liegen, noch mehr FLINTA*-Personen eine Bühne zu geben. Unterstützung und Teilnahme wärmstens zu empfehlen!

Spendenkampagne: Graffitiwände erneuern
Spendenkampagne: Freiland-Gelände unterstützen
Mitmachen/Sachspenden: gern per Mail melden!

Für den zweiten Teil des Abends verlassen wir das Fotostudio – Getränke sind dort schließlich verboten – und hören gespannt den Professorinnen Christina Poth und Susanne Stahl im Foyer zu: Sie stellen die Ergebnisse des Hauptprojekts Further Reading vor. Es geht um Sprache als mächtiges Tool zur Inklusion, um die Grenzen zwischen Leserlichkeit und Unleserlichkeit, um einfache und gendergerechte Sprache. Die Ergebnisse, die wir anschließend in der Ausstellung besichtigen können, erkunden das Thema auf sehr breite Art und Weise und laden durch verschiedene Perspektiven ein, sich mit in- und exkludierenden Elementen von Texten auseinanderzusetzen.

Prof. Susanne Stahl und Prof. Christina Poth eröffnen die Ausstellung
Fotos: FHP / Hanna Hauten

Die Ausstellung ist noch zu sehen bis zum 09.05.2025. Die zweite Potsdam-Empfehlung dieses Nachberichts!

Einfach mal raus, den Kopf lüften, sei es in Berlin, Potsdam oder Kopenhagen. Einen schönen Frühling wünschen wir.

24.04.2025: Typostammtisch goes Potsdam

… nicht für immer, sondern nur für dieses eine Mal! Potsdam und Berlin verbindet vieles. Auch der typografische Austausch ist groß und das wollen wir gemeinsam mit euch entdecken. Freut euch an diesem Abend auf eine Doppelveranstaltung: Typostammtisch und Ausstellungseröffnung in einem! Wir bringen euch an einen Ort, der nicht wenig mit Typografie zu tun hat – an die Fachhochschule Potsdam, genauer gesagt in das Designgebäude auf dem Campus. Die Ausstellung „Language and Text as Means of Inclusion“ (Sprache und Text als Mittel der Inklusion) zeigt Arbeiten von Studierenden der FH zum Thema Inklusion und Exklusion von gesprochener und geschriebener Sprache. Sie sind im Rahmen eines Seminars von Typografie-Professorin Christina Poth und Editorial Design-Professorin Susanne Stahl entstanden. Umrahmt wird die Ausstellungseröffnung von einem tollen Typostammtisch-Vortrag: Wir freuen uns auf das Kollektiv vom Hypergraphia e.V., das an diesem Abend vor Ort ist und einen Einblick gewährt hinter die Kulissen des Hypergraphia Festivals – ein lokales Festival mit Graffiti, Streetart, Filmvorführungen und vielem mehr.

Also kommt vorbei, es lohnt sich an diesem Abend doppelt!
Freut euch auf vielfältigen Typo-Input und eine schöne Gelegenheit zum Netzwerken! Die Veranstaltung ist barrierefrei und für Getränke und Snacks ist gesorgt, einem gemütlichen Abend steht also nichts mehr im Wege. Aber Achtung, dieses Mal geht es schon um 18:00 Uhr los!

Wir freuen uns auf euch!

Wann? Donnerstag, den 24. April, Beginn um 18:00 Uhr, Eintritt frei
Wo? Foyer in Haus D, Fachhochschule, Kiepenheuerallee 5, 14469 Potsdam

Bis dahin,
euer Typostammtisch-Team.


Mit etwas Glück kann man noch einen Platz im Einführungskurs in die Devanagari-Schriftgestaltung mit Kimya Gandhi ergattern – online, auf Englisch und vom 4. April bis 9. Mai. Im Divan gibt es vom 11. bis 13. April eine internationale Kinderbuchmesse zu bestaunen, bei der auch ein Kalligrafie-Workshop angeboten wird. Am 12. April in Zürich gibt es den Tag der Schrift, dort hält unter anderem Anja Meiners aus dem Typostammtisch-Team einen Vortrag. Wer mehr über Font-Produktion erfahren möchte, bekommt tiefere Einblicke in Rosalie Wagners Kurs – online, auf Englisch und vom 12. bis 19. April. Vom 22. bis 26. April findet die AtypI-Konferenz in Kopenhagen statt. Am 25. April lädt der Fachbereich Design der FH Potsdam zur 4. Ausgabe des Further Reading Symposiums bei dem das Thema Designing for Readability im Mittelpunkt steht. Dort werden die Schnittstellen von Sprache, Typografie, Barrierefreiheit und Empowerment durch Design untersucht. Registrierung für’s Symposium hier. Am 28. April um 16 Uhr eröffnet Sonja Knecht ihre Ausstellung aus gebauten Buchstaben und Typewritings bei artspring berlin im Rathauscenter Pankow (bis 10. Mai). Und momentan kann man eine von Liad Shadmi geleitete Spendenkampagne unterstützen, damit Stolpersteine für die Familie der Grafikerin und Schriftgestalterin Franziska Baruch gelegt werden können.


Die Titelzeile ist aus der Novena gesetzt, die Lisa Schmidtke während ihres Studiums in Potsdam gestaltet hat.

10.10.2024: Future Fonts

Schriften werden fertiggestellt sein. Grammatikalisch gesehen steht dieser Satz im Futur II. Gleichzeitig beschreibt er ein einleuchtendes, designer·innenfreundliches und absolut spannendes Geschäftsmodell: Future Fonts. Was es damit genau auf sich hat erklären uns die beiden Köpfe hinter dieser Idee. Herzlich Willkommen, nach weiter Anreise aus Amerika: Lizy Gershenzon und Travis Kochel!

Type, like everything and everybody else, is in progress. This fact provides the basis of an evident, designer friendly and absolutely thrilling concept: Future Fonts. Lizy Gershenzon and Travis Kochel, founders and owners of Future Fonts, will join Typostammtisch to share different perspectives on their business and creative universe (talks in English). A warm welcome to Travis and Lizy, coming all the way from America!

Watch out! After the presentations you’ll have the possibility to show your own typefaces in progress to Future Fonts designers to get feedback. These mini crit sessions will take place in a separate room.

In ihren Vorträgen (auf Englisch!) geben uns Travis und Lizy verschiedene Perspektiven auf Future Fonts und das damit einhergehende Schrift-Universum. Danach habt ihr die Möglichkeit, eure eigenen werdenden Schriften einigen Future Fonts Designer·innen zu zeigen und Feedback zu erhalten. Diese Mini-Crit-Sessions finden in einem separaten Raum statt.

Wir freuen uns auf euch.

Wann? Am Donnerstag, den 10. Oktober um 18:30 Uhr / Thursday, October 10, 6:30 p.m.
Wo? Kiezraum LauseRia, Lausitzer Str. 10, 10999 Berlin (2. Hinterhof Erdgeschoss) / Second backyard, ground floor

Bis dahin,
euer Typostammtisch-Team


Am 6. Oktober steigt online der kostenlose Letterpress Summit der Community Ladies of Letterpress. Der Zusatz „The State of the Art and Craft“ klingt vielversprechend! Am 9. Oktober beschäftigt sich eine weitere Ausgabe der Ignite Future Talks in der p98a mit KI und Design. Online und zu einem sehr fairen Preis findet vom 16.–20. Oktober das Inscript Festival zu experimenteller Schrift statt (Vorträge im Nachgang streambar). Am 24. Oktober startet die Vortragsreihe Schrift.Bilder.Schrift mit Fokus auf Kalligrafie an der StaBi unter den Linden: Den Auftakt macht Sybille Krämer zum Thema Schrift, Schriftbildlichkeit, Digitalität. Am 7. November spricht Christoph Rauch über Osmanische Kalligrafie. Weitere spannende Vorträge u.a. von Petra Rüth und Ulrike Rausch folgen – unbedingt im Auge behalten! In diesem Herbst seien euch auch die Fachvorträge zum Thema Inklusives Kommunikationsdesign und Leichte Sprache der tgm ans Herz gelegt; z.B. am 7. November von Albert-Jan Pool und Antonia M. Cornelius zum Thema Leichte Sprache und Schrift. Noch bis 20. Dezember könnt ihr bei der Ausstellung Droste Digital im StaBi Kulturwerk über die handgeschriebenen Manuskripte von Annette Droste-Hülshoff wandeln. Und nochmal StaBi (aber in einem anderen Haus und noch bis 26. Januar): Bei der Ausstellung Displayed Words geht es um poetische Begegnungen im urbanen Raum.


This month’s header typeface is Kablammo, designed by Travis Kochel and team, published by Vectro Type / Googlefonts. The pictures were provided by Lizy and Travis. Thank you!

04.07.2024: Adam Romuald Kłodecki aka Theosone

Please scroll down for the English version.

Der kalendarische Sommeranfang liegt hinter uns und wir möchten mit euch einen in dreifacher Hinsicht ganz besonderen Sommerabend verbringen: Erstens freuen wir uns auf inspirierende Einsichten von Adam Romuald Kłodecki (@Theosone) – seines Zeichens Kalligraf, Tattoo-Artist, Industriedesigner, Gründer des Scriptorium Berlin und der Plattform Calligraphy Masters. Adam wird uns seinen Skizzen- und Arbeitsprozess, sowie seine Tools näher bringen (Vortrag auf Englisch).

Zweitens dürfen wir im Rahmen der Reihe Type & Wine (immer sommerdonnerstags!) zu Gast im und vor dem schönen Buchstabenmuseum sein. Vor dem Stammtisch ist das Museum regulär geöffnet – für euch eine tolle Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung „Final Sale“ anzuschauen. Und drittens bildet der Typostammtisch sozusagen die Vorband für das diesjährige Berlin Letters Festival, das am 05. Juli startet. Ihr könnt euch also ganz vorfreudig mit uns auf das Festival einstimmen (pssst, kleine Überraschung unten in den Veranstaltungstipps). Wenn das mal keine drei guten Gründe sind …!

Summer has officially started and we would like to celebrate a special summer evening with you in three respects. Firstly, we’re very happy to welcome calligrapher, tattoo artist, industrial designer, founder of Scriptorium Berlin and Calligraphy Masters — Adam Romuald Kłodecki (@Theosone)! Adam will be sharing insights of his work, inspiration and tools (talk in English).

Secondly, it’s great to be at Buchstabenmuseum as part of their “Type & Wine” events happening every Thursday this summer. The museum will be open before Typostammtisch, which is a great opportunity for you to see the current exhibition “Final Sale”. Aaaand, the third reason why this is going be a special evening: Typostammtisch inofficially works as opening act of Berlin Letters festival starting on July 5. Because we’re so excited, you get a little surprise (see the event news below).

Wir freuen uns auf euch.

Wann? Donnerstag, den 04. Juli, Beginn schon 18:00 Uhr, Einlass 17:30 Uhr
Der Eintritt zum Typostammtisch ist frei.
When? Thursday, July 4, starting at 6 p.m. (door’s open 5:30 p.m.)
Admission to Typostammtisch is free.
Wo? Buchstabenmuseum, Stadtbahnbogen 424, 10557 Berlin

Bis dahin,
euer Typostammtisch-Team


Sommerzeit ist Rundgangzeit. An einem langen Wochenende vom 18. bis 21. Juli (individuelles Programm beachten!) finden sowohl die Werkschau an der HTW, als auch die Rundgänge an der Kunsthochschule Weißensee und der UdK statt. Zudem gibt es momentan gleich zwei spannende Plakatausstellungen: 100 Beste Plakate aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bis zum 07. Juli im Kulturforum, sowie Niklaus Troxler – Serious Fun, zu sehen bis zum 16. August im CVAB.

*

Berlin Letters Überraschung: 20% auf alle Workshops gibt es bis Ende Juni mit dem Rabatt-Code h57p3zuj (Workshops auch ohne Festival-Ticket buchbar) / Berlin Letters surprise! Save 20% on all workshops until the end of June with this code: h57p3zuj (workshops can be booked separately without a festival ticket).


Die Titelzeile ist in der Kyle von Ligature Type gesetzt, erschienen bei Blaze Type. Die Bilder wurden vom Scriptorium und vom Buchstabenmuseum bereitgestellt. Danke!