{BTST 10.11}: Type]Media 2011

Grafik gesetzt in der Seravek Basic (Eric Olsen)

Abschlussprojekt Cassise von Malte Herok

Immer mehr Schriftgestalter und Foundries siedeln sich in Berlin an. Auch sechs der zwölf Absolventen des renommierten Den Haager Masterstudiengangs Type]Media zieht es nun an die Spree. Grund genug, sie gleich mal zum wichtigsten regelmäßigen Typografietreffen der Stadt einzuladen.

Viel positives Feedback ernteten Linda Hintz, Lauri Toikka, Yanone, Florian Schick, Malte Herok und Yassin Baggar für ihre studentischen Abschlussprojekte – zu sehen auf der Jahrgangs-Website. Ich freue mich, dass die (Neu-)Berliner eben diese heute Abend um 19 Uhr im Max&Moritz vorstellen und sich den Fragen und Diskussionen stellen werden. Dazu sei recht herzlich eingeladen.

{BTST 08.11}: Schriftmuster und Schriftschablonen

Grafik gesetzt in der FF Magda Clean (Henning Krause, Cornel Windlin und Critzla)

Und wieder steht ein Berliner Typostammtisch an. Und wieder werden delikate Vorträge serviert. Recht historische, wenn nämlich am kommenden Donnerstag (19 Uhr, im Max & Moritz) der Grafik-, Schriftdesigner und Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Kommunikationsdesigner BDG Henning Krause über »Schriftmuster und -bücher im Wandel der Zeit« und der Designer und Dozent (Dr.) Thomas Maier über »Schriftschablonen des 20. Jahrhunderts« sprechen. Da der Zuspruch stetig wächst sollte man rechtzeitig erscheinen, um den Abend nicht im Stehplatzbereich verbringen zu müssen.

{BTST 06.11}: Von Rockdesign zu Kulturstimmen

Zugegeben, ich bin noch immer überwältigt, wenn ich an den Jubiläumstypostammtisch vom letzten Donnerstag zurückdenke. Zum einen, weil mich die acht Pecha-Kucha-Vorträge durch die Bank begeistert haben und zum anderen, weil etwa rekordverdächtige 70 (!) Gäste der Einladung zur »passiven« Teilnahme gefolgt sind. Leute, Leute, wo soll das noch enden?

Die Vorträge gefielen so sehr, dass man sich nicht einmal von der Stuhl- und Luftknappheit die Laune verderben ließ. Noch einmal einen herzlichen Dank allen acht neun Präsentatoren. Dieses Format gefällt mir insbesondere deshalb, weil es auch mal diejenigen zur aktiven Teilnahme animiert, die einen ganzen Abend nicht zu füllen wagen – obwohl sie es könnten!

Ole Schäfer »Rockdesign«


Ole rockte (im wahrsten Sinne des Wortes mit Gitarre und Verstärker und geschätzten 120dB) gleich den ersten Vortrag zum Thema Gitarren und deren Design.

Alexander Branczyk »Keine Bahnhofs-, eine Flughafenschrift!«


Alexander berichtete von der Entwicklung der neuen Schrift für den Flughafen Berlin Brandenburg International.

Frank Rausch »Money, Money, Money«


Frank präsentierte sein typografisch und konzeptionell ansprechendes Banking-App Money, Money.

Jürgen Siebert »Die 10 größten Design-Job-Missverständnisse«


Jürgen deckte erstmals die zehn größten Missverständnisse im typischen Designer-Kunden-Verhältnis auf (in Kürze nachzulesen in der PAGE).

Andreas Frohloff »Einblicke in meine Federsammlung«


Andreas entführte uns in das große Reich seiner kalligrafischen Sammlung Schreibfedern.

Georg Seifert »Glyphs (Teil 2)«


Georg präsentierte nach dem jüngsten Programm-Launch den 2. Teil seines legendären 1. Vortrages über seinen Font-Editor Glyphs.

Christine Gertsch »Modono Mio«


Christine offenbarte interessante Einblicke in ihr Schriftprojekt Modono.

Silke Schaffrath & Ilja Wanka »Kultur gut stärken«


Silke und Ilja stellten ihr Designprojekt Kulturstimmen vor, das sie gemeinsam für und mit dem Deutschen Kulturrat umsetzten.

Fotos vom Abend finden sich dank Florian Hardwig in der Typostammtisch-Flickr-Gruppe bzw. in seinem Flickr-Account.

{BTST 06.11}: Pecha Kucha 2011

Grafik gesetzt in Amalia (Nikola Djurek)

Neben dem Typostammquiz am Ende eines Jahres geben wir uns in der Jahresmitte traditionell einer weiteren Besonderheit hin: dem Pecha-Kucha-Abend. Hierzu sind wieder alle, die ein passendes Thema ihrer Wahl auf jeweils 20 automatisch nach je 20 Sekunden wechselnden PDF-Folien vorstellen wollen, eingeladen, eben dies zu tun. Bis zu zehn Vorträge à 6 Minuten und 40 Sekunden werden den Rahmen für den Abend bilden (First come, first serve). Zur Feier der »runden« 25. Ausgabe des Berliner Typostammtisches besteht eine Extra-Herausforderung: auf einer der 20 Folien muss irgendwie sinnvoll die Zahl 25 eingebunden werden. Der Kreativität sind hierzu keine Grenzen gesetzt.

Unter twitter.com/typostammtisch werden die eingereichten Themen vorgestellt. Dort sind bereits die ersten bestätigten Vorträge zu finden: Continue reading „{BTST 06.11}: Pecha Kucha 2011“

{BTST 04.11}: Wer A sagt, muss auch Realist bleiben

Grafik gesetzt in FF Profile (Martin Wenzel)

Zum 24. Berliner Typostammtisch treffen sich Schriftbegeisterte der Hauptstadt am Donnerstag um 19 Uhr im Max & Moritz. Zu Gast sind Barbara Dechant vom Berliner Buchstabenmuseum und der Grafik- und Schriftdesigner Martin Wenzel. Barbara Dechant stellt ihr außergewöhnliches Museum vor und meint dazu »Wer A sagt, muss auch B sagen.« Martin Wenzel ist (zu Recht, Anm. d. Red 😉 von seiner neuen Schriftfamilie Realist überzeugt (»Sinnvoll sah noch nie so gut aus.«) und wird uns erläutern, was genau an ihr das Besondere ist. Continue reading „{BTST 04.11}: Wer A sagt, muss auch Realist bleiben“

{BTST 02.11}: Fisch sucht Plattencover

Grafik gesetzt in St Lorie (Sascha Timplan) und LiebeOrnaments (Ulrike Wilhelm)

Am kommenden Donnerstag begrüßt der Berliner Typostammtisch zwei junge, aufstrebende Schrift- und Kommunikationsgestalter: Ulrike Wilhelm (LiebeFonts) und Sascha Timplan (Stereotypes). Auf Ulrikes einleitenden Vortrag »LiebeFonts – Vom Fisch zum Font« folgt Saschas zum Thema Plattencover »This is a RECORD COVER. Continue reading „{BTST 02.11}: Fisch sucht Plattencover“

{BTST 12.10}: Neuer Rekordmeister

Grafik gesetzt in FF Mach Condensed Thin von Łukasz Dziedzic

Was Yves mit seinem verspäteten ATypI-Bericht kann, kann ich schon lange. Zwei Wochen sind nämlich schon seit dem letzten Typostammtisch vergangen. Dennoch soll auf einen kurzen Nachbericht nicht verzichtet werden.

Nach dem letztjährigen Ausflug ins Quizmasterbusiness standen sich in diesem Jahr die beiden Moderatoren von 2009 im Finale des 3. Typostammquiz gegenüber: Jan Middendorp und Florian Hardwig. Die beiden Vorjahresfinalisten Dan Reynolds und Jens Kutilek übernahmen dafür ihren Part und lösten diese anstrengende und verantwortungsvolle Aufgabe mit Bravour. Vielen Dank dafür!

Einfach waren ihre Fragen nicht zu lösen, aber dank der zufällig zugelosten Teams und dem damit verbundenen Wissensmix konnten dann doch viele Hürden gemeistert werden. So musste man beispielsweise wissen, wer den Fonteditor Ikarus M programmierte, aus welcher Schrift die Buchstaben auf dem Grundstein des Freedom Tower in New York City gesetzt sind, was Justin Bieber mit Comic Sans zu tun hat oder welcher Schriftklassiker für Emigres Filosofia Pate stand – natürlich in der Regel unter Zuhilfenahme vorgegebener Antwortmöglichkeiten.

Am Ende hatte zum zweiten Mal nach dem Premierenquiz 2008 wieder Florian die Nase vorn und darf sich somit offiziell Typostammquizrekordmeister nennen! Dass mit ihm immer zu rechnen ist beweist er übrigens gerade drüben beim Typokal von Christoph Koeberlin.


(Fotos: Herma Kutílek)

Auch dieses Mal wurden wieder unglaublich viele Preise gestiftet, die ich nachfolgend mal (in wilder Ordnung und hoffentlich ohne etwas vergessen zu haben) aufzählen möchte, um euch schon jetzt das 4. Typostammquiz in einem Jahr schmackhaft zu machen und euch daran zu erinnern, im Laufe des Jahres schon mal potenzielle Sachspenden zur Seite zu legen.

Vielen Dank allen edlen Sponsoren!

{BTST 12.10}: Das dritte Typostammquiz

Grafik gesetzt in FF Mach Condensed Thin von Łukasz Dziedzic

Die ersten zehn Jahre des neuen Jahrtausends neigen sich allmählich ihrem Ende entgegen. Zeit also für ein neues Typostammquiz. Die beiden Vorjahresfinalisten Dan Reynolds und Jens Kutilek arbeiten mit Hochdruck an den Fragen. Es wird wieder in spontan und zufällig zusammengestellten Teams angetreten, so dass auch die weniger versierten Ratefreunde gute Chance auf Gewinne haben.

Für selbige sind wir wieder auf eure Unterstützung angewiesen. Bitte überlegt, ob ihr oder eure Arbeitgeber passende Preise spendieren könnt. Bücher, Plakate, Shirts, Gutscheine – was auch immer für den typischen Typostammtischler interessant ist dürft ihr gern mitbringen. Vielleicht erreichen wir sogar wieder die Qualität und Quantität der Gewinne des letzten Jahres. Continue reading „{BTST 12.10}: Das dritte Typostammquiz“

{BTST 09.10}: Free Fonts

Der morgige Berliner Typostammtisch steht ganz im Zeichen frei verfügbarer Fonts. Über ihre Erfahrungen zu diesem Thema sprechen die beiden Experten Friedrich Althausen, der seinem sehr erfolgreichen Free Font Vollkorn vor einigen Tagen eine Kursive verpasste, sowie Georg Seifert, der mit der Graublau Sans Web einen der ersten Webfonts überhaupt zur Verfügung stellte – ebenfalls kostenlos.


Die neue Vollkorn Italic von Friedrich »Grafikfritze« Althausen

Sie werden dabei jeweils kurz auf die Geschichte ihrer Schriften, deren Erfolg, die Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Schriftfamilien als auch mögliche Einflüsse auf ihre weitere Arbeit als Schriftgestalter eingehen.
Interessierte Gäste sind spätestens 19 Uhr im Max & Moritz. Wer bisher noch niemals bei einem Typostammtisch war oder mehrere Begleitpersonen mitbringen möchte, mag mir bitte vorher eine kurze E-Mail schreiben.

Titelgrafik gesetzt in Graublau Sans von Georg Seifert

{BTST 07.10}: Typostrandtisch

Grafik gesetzt in PTL Publicala von Karl-Heinz Lange

Vor wenigen Tagen erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod unseres Kollegen und Freundes Karl-Heinz Lange. Nicht nur seine Schriftkollegen haben am Freitag, den 16. Juli um 12 Uhr die Gelegenheit, sich von ihm zu verabschieden. (Beerdigung auf dem Friedhof Baumschulenweg, Große Kapelle des Krematoriums, Kiefholzstraße 221, 12437 Berlin). Eine entsprechende Ehrerweisung ist in seinem und im Sinne seiner Familie.

Am Abend treffen wir uns dann am Strand, diesmal ohne offiziellen Programmpunkt. Wir stoßen auf Karl-Heinz an, und geben uns in der Abendsonne weiteren typografischen Themen hin.

Sehr zentral und gut angebunden liegt hierfür Beachmitte, wo wir ab etwa 18.30 Uhr die Jagd nach ein paar Stühlen und Bänken aufnehmen können. Eine Reservierung ist hierfür leider nicht möglich, es sollte sich aber genügend Platz finden lassen.