Berliner Typostammtisch 12/07: Einladung

Der letzte Typostammtisch des Jahres steht an. Trotz der Termindichte in der Vorweihnachtszeit konnte ein geeigneter Termin gefunden werden: der 13. Dezember um 18.30 Uhr. Das Ganze findet dann in einer etwas größeren Lokalität statt. Einige Stamm-Stammtischler wiesen mich auf den Kleinen Saal des »Max und Moritz« hin, in dem wir uns am besagten Donnerstag treffen werden.

Aus dem Titel zum Film Berlin am Meer

Das Wort hat dann erstmalig eine Kollegin, nämlich Verena Gerlach. Sie wird uns auf eine Reise in das Gestalten von und mit Buchstaben in allen Dimensionen mitnehmen. Wir begegnen dabei ihren grafischen Arbeiten, die sich zwischen Rauminstallation und Titelanimation in den Bereichen Kunst und Popmusik bewegen. Dabei blicken wir hinter die Kulissen animierter Typografie und sehen beispielsweise, wie der Arbeitsablauf beim Titel zum Film »Berlin am Meer« war oder bei einem Musikvideo. Alles in allem also eher die Schnittstelle zwischen Typografie und sonstiger Gestaltung.

Bitte meldet euch – sofern ihr teilnehmen wollt – auf jeden Fall an. Das könnt ihr über die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten oder durch entsprechendes Kommentieren dieses Artikels tun. Auch wenn der Ort nun etwas mehr Platz bietet, ist er doch noch immer begrenzt und eine Teilnehmerübersicht unumgänglich. Vielen Dank.

Berliner Typostammtisch 12/07: Ankündigung

Es ist nicht leicht, im weihnachtsfeiergeplagten Dezember eine Location für unsere nicht mehr so kleine Runde zu finden. Es hat aber geklappt. Gerade weil aber das Jahresende traditionell mit Terminen überfüllt ist, solltet ihr ganz dick den 13. Dezember 2007 – ein Donnerstag – in die Moleskines und sonstigen Kalendarien vermerken. Diesmal haben wir auch mehr Platz. Mehr Infos zum letzten Typostammtisch in diesem Jahr gibt es in Kürze.

Berliner Typostammtisch 10/07: Zusammenfassung

Einfach großartig, oder?
Es war ein langer, aber keinesfalls langweiliger Abend, der 6. Berliner Typostammtisch. Bedanken durften sich die über 30 Gäste dafür bei Karl-Heinz Lange, der neben einem inhaltlich zweifelsfrei faszinierenden Vortrag mit Arbeiten aus seiner bisher 60 Jahre dauernden Tätigkeit als Gestalter und Schriftentwerfer durch seine fesselnde und sympathische Art bestach. Mit ihm bin ich aufgrund der Fülle der möglichen Themen verblieben, im kommenden Frühjahr eine oder mehrere der Fragestellungen aufzugreifen, die er am Ende seiner Ausführungen zu »Körper und Stimme leiht die Schrift dem stummen Gedanken – Meine Schrift-Arbeiten 1947 bis 2007« zur Aussprache stellte.

Vergleich einiger Satzschriften aus der Tradition der Kreiskonstruktion. Zu sehen ist unten die SUPER von Arno Drescher, die Karl-Heinz Lange für VEB Typoart erstellte.

Die großen Meister im vertieften Gespräch

Mehr möchte ich in diesem Zusammenhang ausnahmsweise nicht schreiben, sondern vielmehr auf einen Beitrag des japanischen Designmagazins Pingmag hinweisen. Im Vorfeld der Veranstaltung konnte ich der derzeit in Berlin lebenden amerikanischen Designerin Leslie Kuo den Kontakt zu Karl-Heinz Lange vermitteln. Leslie besuchte ihn und verfasste über ihn und vor allem die DDR-Schriftenschmiede VEB Typoart einen lesenswerten Artikel.

Vielen Dank an Andreas Seidel, Florian Hardwig und Jens Kutilek für die Bilder.

Berliner Typostammtisch 10/07: Ausgebucht

Ein Jahr ist es nun schon wieder her, dass der Berliner Typostammtisch Premiere feierte. Die Interessentenliste wächst und gedeiht, so dass die kommende Veranstaltung mit deutlich über 30 Leuten bereits ausgebucht ist, noch bevor überhaupt die üblichen Netzkanäle aktiviert wurden. Wir sind unglaublich schnell an einem Punkt angelangt, wo wir uns überlegen müssen, wie wir das Ganze zukünftig gestalten.

Der Hauptgrund für den großen Zuspruch sind sicher die hochspannenden Vorträge, die wir seit dem zweiten Stammtisch auf die »Tagesordnungen« gesetzt haben. Dass wir morgen bereits so schnell ausgebucht sind, haben wir einem ganz besonderen Referenten zu verdanken: Karl-Heinz Lange. Sein reich bebilderter und erfahrungsschwangerer Vortrag steht unter dem Motto »Körper und Stimme leiht die Schrift dem stummen Gedanken – Meine Schrift-Arbeiten 1947 bis 2007«. 60 Jahre Schriftdesign und Herr Lange hat noch immer nicht genug von Buchstaben und Zeichen. Wir sind darüber sehr froh und freuen uns, mit seinem Besuch gewissermaßen auch an den Vortrag von Andreas Seidel im Juli anknüpfen zu können.

Berliner Typostammtisch 07/07: Zusammenfassung

Wir haben die 30er Marke gesprengt! Als wir den ersten Typostammtisch initiierten, hätte ich nicht wirklich gedacht, dass wir bereits beim fünften Mal derart viele Schriftinteressierte zu einem Treffen würden begeistern können. Obwohl einige Teilnehmer der ersten Stunde verhindert waren, fanden sich am vergangenen Freitag [ziemlich genau] 32 Teilnehmer im »Cum Laude« ein, um fachzusimpeln und den Vorträgen von Andreas Seidel und Florian Hardwig zu lauschen.

Nachdem Andreas auf umfassende Art und Weise die Lebensstationen Herbert Tannhaeusers Revue passieren ließ, gewährte uns Florian einen Blick in die Tiefen seiner Diplomarbeit, die er über weltweit eingesetzte Schulschriften schrieb. Einen herzlichen Dank noch einmal an die Beiden, das Feedback für die Vorträge fiel mal wieder einstimmig lobend aus.

Unter den Teilnehmern waren auch ein Enkel und Urenkel Tannhaeusers, die so detailliert auch noch nichts über das fachliche Wirken ihres Ahnen zu sehen und hören bekamen. Auch Karl-Heinz Lange, ein Schüler des ehemaligen künstlerischen Leiters des VEB Typoart, war wieder anwesend und wusste von außergewöhnlichen Arbeitsmethoden seines Lehrers zu berichten. Er wohnte der Entstehung der wohl besten Tannhaeuser- und Typoart-Schrift bei, der Typoart Garamond, und brachte ungekannte Details ein. Beim kommenden Typostammtisch – voraussichtlich Ende September – wird sich Herr Lange übrigens ebenfalls in die Liste der Referenten einreihen. Um den Vortrag abzustimmen, werde ich mich in Kürze mit ihm treffen. Auch das dürfte wieder ein Spannungsgarant sein. Selbst der aus Argentinien stammende und in den Niederlanden arbeitende Typedesigner Ramiro Espinoza folgte unserer Einladung auf Typophile, auch wenn er – wie er zugestand – nur etwa 20% verstand, erfreute er sich aber an den gezeigten Bildern und Einzelgesprächen. Gäste aus dem Ausland sind ein inspirierender Aspekt, den man als Veranstaltung in der Hauptstadt auch genießen darf.

Alles in allem war der Berliner Typostammtisch wieder eine Veranstaltung, die guten Anklang fand und deren Fortführung ich selbst kaum erwarten kann. Obwohl wir langsam aber sicher in organisatorische weil räumliche Bedrängnis kommen. Aber das werden wir schon meistern. Vielen Dank Allen, die sich die Zeit genommen haben. Vielen Dank auch dem Designbüro SpiekermannPartners, welches freundlicherweise den Beamer zur Verfügung stellte, sowie Henning Krause und Ralf Herrmann für die hier gezeigten Bilder [noch mehr Stammtischbilder von Ralf in bunt auf flickr] .

Berliner Typostammtisch 07/07: Einladung

Der nächste Berliner Typostammtisch wird am Freitag, den 13. Juli wieder im »Cum Laude« stattfinden. Jeder Schrift-Interessierte ist wie immer herzlich eingeladen. Bitte gebt mir jedoch in den Kommentaren oder per E-Mail Bescheid, falls Ihr teilnehmen wollt. Unsere Interessentenliste wächst weiterhin, so dass es organisatorisch immer wichtiger ist, die Anzahl der Teilnehmer im Voraus zu kennen.

Als Referenten stehen diesmal Andreas Seidel und Florian Hardwig zur Verfügung. Andreas wird tief in der ostdeutschen Typokiste graben und Spannendes über »Herbert Tannhäuser« berichten. Florian will uns einen interessanten Einblick in die »Welt der Schulschriften« gewähren. Sein Vortrag wird ein Vorgeschmack auf die nächste ATypI in Brighton sein. Ich freue mich sehr, wieder solch hervorragende Diskussionsgrundlagen ankündigen zu dürfen und bedanke mich bereits jetzt ganz herzlich bei den Beiden.

Berliner Typostammtisch 05/07: Zusammenfassung

Draußen die Sonne, drinnen die Schriftliebhaber. Fast 30 ihrer Art fanden sich gestern Abend im »Cum Laude« zusammen, um sich gemeinsam ihrem Lieblingsthema hinzugeben. Anstöße ergiebiger Diskussionen waren die beiden Vorträge der beiden Gäste Thomas Maier und Dan Reynolds. Thomas gewährte uns Einblicke in seine Promotion zur Technikgeschichte der Schriftherstellung, Dan sprach das erste Mal einen Vortrag in deutscher Sprache vor einem – wie er sagt – professionellen Publikum. Thema war seine »Bank Gothic Number 2«, die allerdings Morris Sans™ genannt werden möchte. Vielen Dank noch einmal den Beiden für den anregenden Input.

Neben den hier gezeigten Fotos hat auch der aus Weimar angereiste Ralf Herrmann ein paar Bilder geschossen, die er auf flickr veröffentlicht hat [Bild 1, Bild 2, Bild 3, Bild 4], ebenso Dans Freundin Anke [Bild 1, Bild 2, Bild 3]. Der nächste Typostammtisch wird aller Voraussicht nach im Juli stattfinden. Informationen gibt es selbstredend rechtzeitig hier und über die stetig wachsende E-Mailliste.

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Berliner Typostammtisch 05/07: Einladung

Endlich steht der nächste Berliner Typostammtisch ins Haus. Die nunmehr vierte Veranstaltung findet am 4. Mai 2007 um 18.30 Uhr im Wilhelm-von-Humboldt-Salon des Restaurants »Cum Laude« statt. Das ist nur drei Minuten vom Bahnhof Friedrichstraße entfernt und liegt somit zentral wie es zentral nur liegen kann.

Diesmal darf ich wieder viel Spannung versprechende Vorträge ankündigen. Aus Wiesbaden können wir Dan Reynolds [TypeOff, Linotype, Rhein-Main-Typo-Stammtisch …] begrüßen und aus Berlin den österreichischen Type- und Grafikdesigner Thomas Maier [Linz-09-Logo, Designpreis 2007 für Traktordesign, Dozent Kunstuniversität Linz …]. Dan wird über seine Morris Sans™ berichten [siehe »Morris Sans™: Die bessere Bank Gothic«] und Thomas über »Die Typographie der Schreibmaschine«, ein Bestandteil seiner Doktorarbeit zur Technikgeschichte der Schriftherstellung.

Bitte gebt mir per Mail [siehe Infoseite] oder in den Kommentaren Bescheid, falls ihr teilnehmen wollt. Unsere Interessentenliste wächst stetig und so ist es umso wichtiger, die Anzahl der Teilnehmer im Voraus zu kennen.

Berliner Typostammtisch 02/07: Zusammenfassung

Der bisher geheimnisumwittertste Typostammtisch in seiner noch jungen Geschichte fand am Freitag in Berlin-Mitte statt. Geheimnisumwittert vor allem deshalb, weil zum Zeitpunkt der Einladung noch nicht der besondere Ort und das Thema des Vortrages bekannt waren. Der ehrenwerte Erik Spiekermann stellte seine heiligen Hallen von SpiekermannPartners in der Friedrichstraße zur Verfügung. Als Typograf ist er längst weltbekannt, seine Qualitäten als spendabler Gastgeber finden hingegen viel zu selten Beachtung. Wir finden, zu Unrecht. Vielen Dank daher noch einmal, Erik, im Namen aller Anwesenden für deine Gastfreundlichkeit.


Wieder einmal gut besucht war der erste Typostammtisch 2007

Keine vier Stunden nach der Einladung zum 3. Typostammtisch über die E-Mailliste trafen alle Anmeldungen für die – aufgrund der Örtlichkeit leider auf knapp 20 begrenzten – Plätze ein. Dies beweist ein ernstes Interesse an dieser kleinen Veranstaltungsreihe und freut uns natürlich ungemein. Den Vortrag hielt anlässlich der Veröffentlichung der »100 besten Schriften« Fontshops Jürgen Siebert, der mit spannenden Hintergrundinformationen aufwarten konnte und sich gern den interessierten Fragen der anwesenden Typofreunde stellte. Daraus entwickelten sich im Laufe des fast fünfstündigen Abends angeregte Konversationen und Diskussionen. Es war alles in allem wieder ein tolles Treffen mit netten Gästen, das sich durch eine gehörige Prise Gemütlichkeit auszeichnete. Die kommende Veranstaltung – voraussichtlich im April – wird wieder rechtzeitig über den Verteiler und diese kleine Website bekanntgegeben.

Berliner Typostammtisch 02/07

Morgen findet der nunmehr dritte Typostammtisch statt. Leider lässt die Besonderheit des Veranstaltungsortes diesmal nur eine begrenzte Teilnehmerzahl von knapp 20 Interessenten zu, die wir bereits durch entsprechende Reaktionen auf unseren E-Mailverteiler erreichen konnten. Dieser Umstand gibt mir jedoch Gelegenheit, ein weiteres Mal auf den Verteiler hinzuweisen. Wer also künftig keine Infos zur Berliner Typorunde verpassen will, sollte dies am Besten in den Kommentaren [z.B. zu diesem Beitrag] zum Ausdruck bringen. Sie oder er bekommt dann die Infos auf jeden Fall rechtzeitig ins digitale Postfach. Einige organisatorische Fragen wurden übrigens erst kürzlich geklärt.