[Spoiler: Überraschung am Ende!]

Für das Typostammquiz 2025 hat das erstplatzierte Team der Ausgabe 2024, bestehend aus Gunnar Bittersmann, Tilmann Hielscher, Martin Baaske, Amélie Bonet und Martin Majoor im Vorfeld gemeinsam Fragen erdacht. An diesem Novemberabend nehmen uns Gunnar, Tilmann und Martin B. mit auf die Reise durch ganz verschiedene Gebiete der Schriftkundigkeit. In gemütlichem Licht bei LucasFonts mit Knabberkram und Glühwein raten 6 Teams à 5 Personen, ausgelost über – mal ganz was Neues – Gewürze und Geschmacksrichtungen (Team Zucker, Team Rosmarin, Team Kümmel – you get the idea). Die Teams beantworten Fragen beispielsweise zu folgenden Themenkomplexen: Star Trek, dem Buchstabenmuseum, Ligaturen, InDesign Feature Support (kontroverses Thema, wie sich noch herausstellen wird), CSS, Unicode, Urheber·innen von Schriften, Alphabettes, undsoweiterundsofort.








Da ein zusammengefasstes Quiz zum Nachlesen ohne Publikumsbeteiligung nur die halbe Wahrheit wäre, kommt hier eine lose Sammlung von Zwischenrufen und Eindrücken an diesem Abend:
- „Klingt komisch, is’ aber so!“
- „Die Anführungen sind falsch!“
- „Die Frage ist falsch!“
- „Wie viele Punkte kriegt man dafür?“ Antwort 1: „1000“, Antwort 2: „Alle!“
- „Nagy“ als Antwort auf eigentlich alles (ja, von László Moholy-Nagy)
- Viel seufzende Liebe für die Buchstabenmuseumsfrage
- „Schöne Kategorie, warum durften wir das nicht machen?“ (Wikipedia-Mehrdeutigkeitsbegriffsraten im Finale)
- „Willst du darüber nicht mal einen Vortrag halten?“ (zu Gunnars unübersehbarer Begeisterung für StarTrek)


Am Ende wählen die punktreichsten Gruppen (Nelken und künstliches Aroma) je einen Vertreter und (zum zweiten Mal nach 2012) stehen Jens Kutílek und Florian Hardwig im Finale. Dort schenken sie sich nichts, quizzen sich durch die erwähnte Wikipedia-Kategorie und identifizieren Ausschnitte aus Berliner Stadtbeschriftungen. Am Ende gewinnt Florian knapp, zum sage und schreibe SECHSTEN MAL. Herzlichen Glückwunsch!

Und so kommt es, dass Andreas Frohloff beim händischen Beschriften des Pokals Florians Namen nicht neu schreiben muss, sondern lediglich die Jahreszahlen ästhetisch ergänzt. Vielen Dank, Andreas!

Im nächsten Jahr bereichert uns das Team künstliches Aroma bestehend aus Florian Hardwig, Petra Jentschke, Antonia Cornelius, Friedrich Althausen und Kai Sinzinger mit überraschenden Fragen. Wir freuen uns darauf!

Der Gabentisch war, wie jedes Jahr, prall gefüllt mit Schätzen. Vielen Dank für eure Spenden:
- Benn Zorn: 3 schwarze Prints Cosm
- Daniel Diller: Buch Jan Tschichold, Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie
- Fabian Archner: Buch Applied Typography
- Florian Hardwig, Fonts In Use: Schriftkatalog Berthold E3
- Ivo Gabrowitsch: Schriftfächer Typologie German Foundries
- Joël Galeran: Je 1 Freilizenz Fontself für iPad / Fontself für Illustrator + Photoshop
- Juli Gudehus: Schriftmuster-Poster Linotype
- Lucas de Groot: sehr viele Bücher aus Jan Middendorps Nachlass, unter anderem: Jan Middendorp, Dutch Type; Johannes Bergerhausen, decodeunicode; Jon Wozencroft, The Graphic Language of Neville Brody oder John Man, The Gutenberg Revolution
- Martin Baaske: Blöcke, Tasche
- Petra Jentschke: Umhängebeutel mit Schrift
- Sonja Knecht TXET: Artist Book Textkunst
- sowie einige Gaben aus dem letzten Jahr
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Und als kleine Überraschung für alle, die nicht da sein konnten, gibt es auch eine Gabe: Das Quiz zum Nachraten. Viel Spaß!
