{BTST 12.09} Rätselspaß Deluxe

Beim 2. Typostammquiz galt es, harte typografische Weihnachtsnüsse zu knacken.

»Der beste Typostammtisch bisher« meinte eine Teilnehmerin am Ende des Abends. Nun gut, naturgemäß finde ich natürlich alle BTSTs super, aber das Typostammquiz konnte in der Tat die Anwesenden begeistern. Florian Hardwig und Jan Middendorp bereiteten eine umfangreiche Rätselrunde vor, die den zufällig zugelosten Rateteams einiges abverlangte. Um die zahlreichen Preise kämpften insgesamt neun Teams aus je drei bis vier Mitgliedern.


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{BTST 12.09}: Typostammquiz

Grafik gesetzt in der FF Yoga und FF Yoga Sans von Xavier Dupré

Zum Abschluss des Jahres gönnt sich unsere kleine Veranstaltungsreihe noch einmal ein besonderes Schmankerl: ein Typostammquiz. Wie im letzten Jahr hat Schriftexperte Jan Middendorp – gemeinsam mit dem Vorjahressieger und MyFonts-Kollegen Florian Hardwig – wieder knifflige Fragen rund um unser liebstes Thema zusammengetragen. Da diesmal in spontan und zufällig zusammengestellten Teams angetreten werden wird, sind die Gewinnchancen auch für weniger versierte Teilnehmer gegeben. Und wo wir gerade bei Gewinnchancen sind, einige sensationelle Preise haben bereits ihren Weg in unseren Klingelbeutel gefunden: Bücher, T-Shirts, Zeitschriften … es lohnt sich mitzumachen! Interessierte sind also nicht nur herzlich eingeladen mitzurätseln, sondern dürfen gern auch mit einer Sachspende zu einer noch größeren Fülle an Preisen beitragen. Ganz im weihnachtlichen Sinne eben. Continue reading „{BTST 12.09}: Typostammquiz“

Berliner Typostammtisch 10/09: Zusammenfassung

Grafik gesetzt in der Comic Sans von Vincent Connare

Was bekommt man, wenn man den Gründer einer der erfolgreichsten Foundries der letzten Jahre und den Gestalter der populärsten Schrift der Welt zum Berliner Typostammtisch einlädt? Ein volles Haus! Es waren diesmal vor allem Studenten, die wissen wollten, was die eigens aus London angereisten Gäste Bruno Maag und Vincent Connare dem Hauptstadtpublikum mit auf den Weg zu geben hatten. Bruno leitet seit 18 Jahren die Geschäfte von Dalton Maag. Er ist zudem ehemaliger Vorsitzender des Londoner Typographic Circles. Aus dieser Tatsache heraus entsprang bereits zu Beginn des Jahres die Idee dieses Abends. Unser Londoner Gast begann den Abend stimmungsvoll und zeigte auf, wie sein Unternehmen exklusive Hausschriften für Kunden wie Toyota, Puma, TUI oder Škoda produziert und machte deutlich, dass Schrift eben nicht nur allein aus Liebe entsteht. Der Enthusiasmus, den er dabei versprühte, beeindruckte die rund 50 Typostammtischler merklich.
16. Berliner Typostammtisch: Volles Haus
16. Berliner Typostammtisch: Bruno Maag kämpft auch für Ligaturen

16. Berliner Typostammtisch: Vincent Connare

16. Berliner Typostammtisch: Bruno Maag, Ivo Gabrowitsch, Vincent Connare

16. Berliner Typostammtisch: Vier Comic-Font-Schriftgestalter

16. Berliner Typostammtisch: Andreas Seidel hat freundlicherweise festgehalten, wie ich den Abend vor etwa 50 Leuten eröffne … Dieser Zuspruch ist einfach unglaublich!

16. Berliner Typostammtisch: Vincent Connare in action, trotzdem er leicht angeschlagen in Berlin eintraf

16. Berliner Typostammtisch: Bruno Maag erläutert Details seiner Arbeit

16. Berliner Typostammtisch: Vincent Connare erläutert die Entstehungsgeschichte seiner Comic Sans

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Berliner Typostammtisch 08/09: Zusammenfassung


Dan Reynolds und Karl-Heinz Lange im Gespräch über Langes »Schrift: schreiben, zeichnen, konstruieren, schneiden, malen.« [Foto: Florian Hardwig, mehr Bilder bei Flickr]

Dass der jüngste Berliner Typostammtisch ein ganz besonderer Abend war, ist mittlerweile zu einer Phrase geworden, die in jedem Rückblick treffend ist und daher nach einer sparsamen Verwendung verlangt. Dass es diesmal nicht nur gewohnt inhaltlich, sondern außerdem in der persönlichen Bedeutung des Referenten ein solcher war, ist da schon seltener. Schließlich trat Karl-Heinz Lange mit einer außergewöhnlichen Bitte an mich heran: anlässlich seines 80. Geburstages seinen allerletzten Vortrag im Rahmen unserer typografischen Hauptstadtrunde halten zu dürfen. Klar, dass man einem der anerkanntesten deutschen Schriftgestaltern eine solche Bitte weder abschlagen kann noch überhaupt möchte. Diese dem Typostammtisch zu Teil gewordene Ehre wussten auch derart viele Interessenten zu schätzen, dass beim 15. Mal erstmalig die Marke von 50 Gästen geknackt wurde.


Die wieder mal weit angereiste Indra Kupferschmid überreicht Karl-Heinz Lange einen Blumenstrauß [Foto: Florian Hardwig, mehr Bilder bei Flickr]

Ausgehend von seiner Kindheit in Ostpreußen, einem krankheitsbedingten Aufenthalt in Wernigerode mit ersten künstlerischen Aktivitäten, über die Studienzeit in Halle und Leipzig, seine Lehrtätigkeiten in Magdeburg, Leipzig und Berlin, seine freischaffende Arbeit für Verlage – die ihm sogar einen seltenen Москвич bescherte –, bis hin zu seinen jüngsten Schriftveröffentlichungen bei Ole Schäfers Primetype konnten sich die Anwesenden ein zum Staunen anregendes Bild seines bisherigen Lebens machen. Da der wahre Profi selbstverständlich nicht ohne eine Zugabe auskommt, gab Lange sie im Anschluss an seine eigentlichen Ausführungen in Form einer prägnanten Lehreinheit zum Thema Buchgestaltung. Das Publikum war sich einig, die gezeigten Bildkompositionen und Layouts, die im Vergleich zu heute mit beschränkten technischen Mitteln entstanden, beeindruckt und mit einem Applaus würdigen zu müssen.

So ganz wird Karl-Heinz Lange jedoch noch immer nicht zur Ruhe kommen. Die im Rahmen seiner studentischen Abschlussarbeit entstandene und nie veröffentlichte Diplom-Antiqua will er nämlich unbedingt noch als digitale Schriftfamilie herausgeben. Bis es soweit ist, müssen wir wohl noch auf die Online-Broschüre der aktuellen »Lange Collection« ausweichen, die seit einigen Wochen von Primetype vertrieben wird.

Berliner Typostammtisch 08/09: Einladung

Grafik gesetzt in der PTL Superla Thin von Karl-Heinz Lange

Einer der erfahrensten Schriftgestalter der Republik schenkt der Berliner Typogemeinde etwas sehr persönliches: einen geschichtenreichen Abend. Und das, obwohl er eigentlich beschenkt werden müsste, feierte er doch unlängst seinen 80. Geburtstag. Karl-Heinz Lange, immer noch sehr aktiver und produktiver Designer, verspricht uns im Rahmen des 15. Berliner Typostammtisches unterhaltende Geschichten, Bilder und Schriften aus über 60 Berufsjahren [!] und rundet damit gewissermaßen seinen begeisternden Vortrag vor zwei Jahren ab.

Da unser Gast sich vorgenommen hat, damit ein allerletztes mal vor Publikum vorzutragen, wird dies vermutlich die letzte Gelegenheit sein, seinen Ausführungen live und in Farbe zu folgen, auch wenn er bis heute nach dem Motto »Fange nie an aufzuhören – Höre nie auf anzufangen« lebt.

Wer dieses Highlight in der dreijährigen Typostammtisch-Geschichte auf keinen Fall verpassen will, sollte sich rechtzeitig am Donnerstag um 19 Uhr an bekannter Stätte einfinden. Dem Wunsch vieler Stammgäste entsprechend verzichten wir diesmal auf die Anmelde-E-Mail. Umso wichtiger ist daher aber die Pünktlichkeit, denn wer zuerst kommt, sitzt schließlich auch zuerst [oder überhaupt].

Berliner Typostammtisch 06/09: Zusammenfassung

14. Berliner Typostammtisch: Ludwig Übele

In gewohnt gemütlicher Atmosphäre trafen sich am vergangenen Donnerstag weit über 30 Schriftbegeisterte zur 14. Auflage des Berliner Typografiestammtischs. Nachdem wir einen gratulierenden Applaus zu unseren Offenbacher Brüdern und Schwestern im Geiste schickten, wo jüngst das fünfjährige Jubiläum gefeiert wurde, durften die Anwesenden gespannt den Ausführungen Ludwig Übeles lauschen. Ludwig ist freiberuflich arbeitender Grafikdesigner mit einem hervorragenden Talent für die Gestaltung von Schriften unterschiedlichen Charakters. Serifenlose, Textschriften, bis hin zu Ich-bin-doch-nicht-blöd-Hausschriften: alles kein Problem. Das, kombiniert mit einem umfangreichen Fachwissen, einer sehr sympathisch bedachten Art sowie einer oft ganz trockenen Sicht auf die Typodinge ließen den Abend nicht nur kurzweilig, sondern vor allem inspirierend werden. Nicht ohne Grund hat Ludwig vor allem im letzten Jahr in zahlreichen Hitlisten einen festen Platz eingenommen, zum Beispiel auf Typographica oder dem TDC.

14. Berliner Typostammtisch: Ludwig Übele

Wer übrigens keine Typostammtische der Republik sowie sonstige wichtige Termine verpassen möchte, sollte mal einen näheren Blick auf Dan Reynolds’ neuen »Type Meet-Up Calendar« werfen. Wer dann auch noch mehr Fotos von diesem und den vergangenen Typostammtischen sehen will, darf sich gern in unserer Flickr-Gruppe umschauen. Die hier gezeigten Fotos wurden freundlicherweise von Indra Kupferschmid [die extra aus Essen anreiste] und Florian Hardwig zur Verfügung gestellt.

Berliner Typostammtisch 06/09: Einladung

Und wieder hallt der Ruf der Buchstaben durch die Hauptstadt. Die »Mini-TYPO«, wie sie letztens von einem Besucher genannt wurde, lädt wieder einschlägig Interessierte zu einem Abend voller Serifen, Punzen und Oberlängen ein. Morgen Abend wird uns dann jemand Einblick in seine Arbeit gewähren, auf den ich mich als großer Fan seiner Arbeit sehr freue: Ludwig Übele, dessen Fonts nicht nur regelmäßig in sämtlichen Hitlisten auftauchen, sondern uns auch täglich über nahezu alle Medien von diversen bekannten Produkten überzeugen wollen. Die Plätze sind auch diesmal fast schon alle besetzt, für die wenigen Restplätze genügt noch fix die einfache Anmeldung per E-Mail.

Grafik gesetzt in Blaktur von House Industries

Berliner Typostammtisch 04/09: Einladung

Der Termin für den nächsten Berliner Typostammtisch steht: am 9. April um 19 Uhr sind wieder alle Typohungrigen eingeladen, daran teilzunehmen. Eine einfache Anmeldung per E-Mail genügt, um dabei zu sein. Den Abend mit Präsentationen ihres Schaffens ausfüllen werden Muiz Anwar, der [in englischer Sprache] kurz über arabische Typografie referiert, sowie Jörg Petri, der sein für Michael Fakesch produziertes typografisches Musikvideo »DOT« vorstellt.

Grafik gesetzt in Greta von Typotheque

Berliner Typostammtisch 01/09: Zusammenfassung

Das Pecha-Kucha-Konzept des 12. Berliner Typostammtisches ging absolut auf: Neun Typografiefreunde zeigten den etwa 40 Anwesenden je 20 Folien, die jeweils nach genau 20 Sekunden wechselten, und referierten darüber. Obwohl diese 20 Sekunden lang oder kurz werden können, waren sie an diesem Abend kurz[weilig], denn die Vortragenden brannten ein Feuerwerk der Kreativität und Inspiration ab. Das Konzept schreit nach einer Fortsetzung, zu der es wahrscheinlich im Herbst kommen wird. Bilder vom Abend gibt es im Flickr-Pool.

The concept for the 12th Berlin Type Gathering [as Microsoft’s Si Daniels prefers to call it] was Pecha Kucha – and worked out great: Nine typography freaks held type-related presentations [see pictures in the Flickr pool], each one allocated 20 slides – with one slide on screen for exactly 20 seconds. These nine individuals consistently sparked fireworks of creativitiy and inspiration at the “gathering” thanks to their engaging presentations. This is what they talked about:

12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Christoph Koeberlin
Christoph Koeberlin sprach über OpenType bei FSI | on OpenType at FSI
12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Dan Reynolds
Dan Reynolds [der ebenfalls über den Abend auf TypeOff.de schreibt] sprach über die Typografie indischer Zeitungen | Dan Reynolds [who wrote about the event on TypeOff.de as well] on Hindi newspaper typography

12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Frank Rausch
Frank Rausch sprach über den von ihm betreuten Relaunch von LucasFonts | on the LucasFonts website relaunch

12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Jürgen Siebert
Jürgen Siebert sprach über FontShuffle | on FontShuffle

12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Georg Seifert
Georg Seifert sprach über seine Arbeiten | on his typefaces and other projects

12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Verena Gerlach
Verena Gerlach sprach über Sister Corita Kent | on Sister Corita Kent

12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Jan Gerner
Jan »Yanone« Gerner sprach über sein Corporate-Font-[Diplom-]Projekt für Amman | on his corporate font project for Amman

12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Thomas Maier
Thomas Maier sprach über modulare Schriften im Bleisatz | on modular type in hot metal typesetting

12. Berliner Typostammtisch: Ausschnitt aus dem Pecha-Kucha-Beitrag von Florian Hardwig
Florian Hardwig sprach über »Unser Bild von Schrift(en)« | on »Our view on type[faces]

Einen herzlichen Dank alle Beteiligten.

Berliner Typostammtisch 01/09: Einladung

Der erste Berliner Typostammtisch des neuen Jahres findet am Donnerstag um 19 Uhr an bekanntem Ort statt. Jeder Schriftinteressierte ist dazu herzlich eingeladen, eine kurze E-Mail reicht wie üblich für eine erfolgreiche Anmeldung. Diesmal wird es im Rahmen eines ペチャクチャ [Pecha Kucha] verschiedene knappe Vorträge zu den Themen Typografie, Schrift und Grafikdesign geben. Sehr gerne darf jeder, der sich hierzu berufen fühlt, seine eigenen 20 Folien in je 20 Sekunden vorstellen. Wichtig ist lediglich die rechtzeitige Anmeldung.

Grafik gesetzt in FF Mister K von FSI FontShop International